Mundschleimhautentzündung - Mucositis
- fragnachcam
- 30. Nov. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Bei verschiedenen Chemotherapien oder bei Bestrahlungen im Kopf-Hals-Bereich kann es zu Entzündungen der Mundschleimhaut oder auch der Speiseröhre kommen. Hier habe ich ein paar nützliche schulmedizinische und phytotherapeutische Tipps zur Behandlung:
Ganz wichtig: spülen, spülen, spülen!
Und gute Zahnpflege, fluoridieren nicht vergessen!
Egal, ob mit Wasser, Tee oder was auch immer einem schmeckt, der Mund muss regelmäßig ausgespült werden, um die Regeneration gesunder Zellen zu fördern.
Als Tee empfehlen wir immer Salbeitee. Wem dieser nicht schmeckt, der kann jeden anderen Tee nehmen. Die Wirksamkeit von Cystustee ist ebenfalls in Studien belegt. Aber auch Pfefferminze-, Wundklee- und Kamillentee können gut verwendet werden (bei Letzterem tritt allerdings häufig Mundtrockenheit auf)
Wir verschreiben häufig eine Mundspüllösung aus dem NRF (NRF 7.13), die auch noch eine lokal betäubende Komponente hat.
Lutschtabletten oder Mundspüllösungen mit Benzydamin können hilfreich sein. Ich habe auch eine Rezeptur für eine alkoholfreie Benzydaminlösung.
Sanddornfruchtfleischöl finde ich persönlich auch sehr gut, allerdings ist vielen die ölige Komponente dabei unangenehm. Man kann es auch in Wasser verdünnen oder mit einem Wattestäbchen auf offene Stellen auftragen (Achtung: Zahnverfärbungen!).
Leinsamenschleim ist eine tolle Alternative und auch bei Speiseröhrenentzündungen gut nutzbar! (Auch wenn man "nur" Reflux hat ...)
Bei starken Beschwerden kann eine doxepin- oder morphinhaltige Mundspüllösung erforderlich werden sowie die Einnahme von Schmerztabletten.
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